Nuraghenmodelle und Baityloses
Am Mont’e Prama wurden zahlreiche großformatige Nuraghenmodelle aus Kalkstein gefunden, eintürmige und komplexe: zweigliedrig, dreigliedrig, viergliedrige, achtgliedrige Nuraghen je nach Anzahl der Türme die den großen zentralen Bergfried umschließt.
Bei den Nuraghenmodellen handelt es sich um Skulpturen, die bereits bekannt waren, da sie an verschiedenen Orten gefunden wurden (z.B. bei der Nuraghe Palmavera in Alghero, beim Heiligtum Santa Vittoria in Serri, bei der Nuraghe von Su Nuraxi in Barumini, in Bia ‘e Decimu bei San Sperate, im Gebiet von San Vero Milis).
Bei den Nuraghenmodellen handelt es sich um Skulpturen, die bereits bekannt waren, da sie an verschiedenen Orten gefunden wurden (z.B. bei der Nuraghe Palmavera in Alghero, beim Heiligtum Santa Vittoria in Serri, bei der Nuraghe von Su Nuraxi in Barumini, in Bia ‘e Decimu bei San Sperate, im Gebiet von San Vero Milis). Dabei handelt es sich nicht um detaillierte Darstellungen, sondern um eine schematische stilistische Interpretation, die die besonderen Merkmale der Nuraghe hervorhebt.
Interessant ist, dass es achtgliedrige Nuraghen, d.h. mit acht Türmen um den Hauptturm herum, in Wirklichkeit gar nicht gibt. Offensichtlich handelt es sich bei diesen Modellen nicht um originalgetreue Reproduktionen der Denkmäler, sondern um anspielungsreiche Darstellungen, bei denen die Anzahl und Höhe der Türme hervorgehoben wurden.
Baityloses
Baityloses sind abstrakte, kegelstumpfförmige Steinskulpturen, die als symbolische Darstellungen der Gottheit interpretiert werden. Sie zählen zu den frühesten Steinelementen, die an diesem Ort gefunden wurden.
Baityloses sind häufig in Gräbern aus der Nuraghenzeit zu finden.
Die Baityloses des Mont’e Prama sind größtenteils in Sandstein gehauen, einem anderen Gestein als dem Kalkstein der Statuen, die in dieser Gegend gefunden wurden.
Der Name Baitylos, abgeleitet vom hebräischen Wort bet-el, bedeutet „Haus Gottes“. Es handelt sich im Allgemeinen um einen bearbeiteten, länglichen Stein mit mehr oder weniger kreisförmigem Querschnitt und einer spitz zulaufenden oder abgeflachten Spitze.
Bisher wurden viele Sandstein- und Kalksteinexemplare von Betili restauriert, aber viele Fragmente befinden sich immer noch auf der Baustelle und andere im Lager.
Das obere Ende ist abgeflacht und direkt darunter befinden sich kleine viereckige Hohlräume, die in einer oder zwei Reihen angeordnet sind.
Einer Hypothese zufolge sind sie älter als die anthropomorphen Statuen, und es wird davon ausgegangen, dass sie deshalb zum Zeitpunkt der Errichtung des Nekropolen-Heiligtums aus den ältesten bronzezeitlichen Gigantengräbern versetzt wurden. Eine andere Hypothese besagt jedoch, dass diese speziell für diese Bestattungen mit anderem Material hergestellt wurden. Auf jeden Fall dienten diese Elemente, die in der Nähe der Gräber als Grabzeichen aufgestellt wurden, wohl auch dazu, den Bereich zu monumentalisieren, um den Verstorbenen in den Gräbern eine Ehre zu erweisen, bei denen es sich wahrscheinlich um Angehörige einer aristokratischen Klasse handelte, denen individuelle Bestattungen vorbehalten waren.